Heizkörperreinigung: So geht’s richtig!
Gerade im Badezimmer ist die Heizung einigen Strapazen ausgesetzt. Dampf durch die tägliche Dusche und die Überbleibsel von Styling- und Pflegeprodukten gehen an den Wärmespendern nicht spurlos vorbei – sie ziehen den Schmutz magisch an. Wir versorgen Sie mit hilfreichen Tipps, die Ihre Heizkörper wieder wie neu aussehen lassen und erklären Ihnen, warum es so wichtig ist, sich diese Mühe zu machen.
Heizkörper richtig reinigen – mühsam, aber nötig
Unmengen an Staub sammeln sich in den Rillen und Lamellen Ihrer Heizkörper an – besonders im Bad. Das ist nicht schön, aber eine Tatsache. Die Schmutzablagerungen sind nicht nur lästig, sie verringern auch erheblich die Leistung Ihrer Heizung. Abgesehen davon wird alles, was im Badezimmer so kreucht und fleucht, immer wieder aufgewirbelt und sorgt für staubtrockene Luft – das ist ungesund und für Allergiker sogar bedrohlich. Wenn auch Sie etwas für das Raumklima und die Optik Ihres Badezimmers tun wollen heißt es: Ärmel hochkrempeln und dem verschmutzten Heizkörper zu Leibe rücken. Mit unseren Tipps erstrahlt er wieder in neuem Glanz.
Mit dem richtigen Equipment zum perfekten Ergebnis
Bevor Sie den Verschmutzungen Ihrer Badezimmerheizung den Kampf ansagen, sollten Sie sich mit den richtigen Utensilien ausrüsten. Da es Heizkörper in verschiedenen Ausführungen gibt, ist die Wahl des Putzwerkzeugs entscheidend. Moderne Bäder sind meistens mit schmalen Handtuchtrocknern ausgestattet. Diese lassen sich am einfachsten putzen, da man alle Stellen sehr gut erreichen kann. Eine regelmäßige Behandlung mit Staubtuch und feuchtem Lappen genügt. Alte Rippenheizkörper lassen sich mit einem handelsüblichen Staubwedel sehr gut reinigen. Wer die bequeme Variante bevorzugt, nimmt den Staubsauger zu Hilfe – mit einem passenden Aufsatz ist der Raumheizer im Nu von Staub befreit. Komplizierter wird das Ganze, wenn Sie einen Plattenheizkörper Ihr Eigen nennen. Hier sammelt sich der Schmutz im schwer erreichbaren Inneren der Heizung, doch dazu gleich mehr. Insbesondere im Badezimmer ist der Heizkörper neben Staub auch noch anderen Belägen ausgesetzt. Putzlappen und Fettlöser sind deshalb unerlässliche Helfer bei der Reinigung. Bei ganz hartnäckigen Fällen kann ein Dampfreiniger zum Einsatz kommen – damit die Heizung kein störender Schandfleck in Ihrer Wohlfühloase ist.
Staub ade – so reinigen Sie ihren Plattenheizkörper
Haare, Hautschuppen, Flusen von Badematten und Handtüchern, im Badezimmer fliegt so einiges durch die Luft – kein Wunder also, dass die Heizung voller Schmutz ist. Die Wärmequelle zu entstauben kann schon mal zur Herausforderung werden, wenn es um einen Plattenheizkörper geht. Als erstes muss die Abdeckung entfernt werden. Wenn Sie Glück haben, kann diese einfach abgezogen werden, in den meisten Fällen ist sie allerdings verschraubt. Sobald der Weg zum Innenraum der Heizung frei ist, kann es losgehen. Mit einer langen Heizkörperbürste können Sie nun den Staub entfernen. Alternativ können Sie auch einen Fön verwenden. Den haben Sie im Bad ohnehin griffbereit und schneller geht’s auch.
Unser Tipp: Damit der Staub im Eifer des Gefechtes nicht durch das ganze Badezimmer wirbelt, können Sie einfach ein feuchtes Handtuch unterlegen. An diesem bleiben die Staubflusen haften.
So bekommt Ihr Heizkörper sein Fett weg
Rückstände von Haarspray oder cremige Handflächen hinterlassen im Laufe der Zeit unschöne Spuren auf Ihrem Heizkörper und er vergilbt. Keine Sorge, auch hierfür gibt es eine Lösung. Mit herkömmlichen Reinigern werden Sie diesen Ablagerungen allerdings nicht Herr. Sind die Verschmutzungen noch frisch, kann man Sie mit speziellen Fettlösern sehr gut entfernen, auch Backofenspray hat sich bewährt. Knifflig und aufwendig wird es erst, wenn die Beläge schon etwas älter sind. Mit Putzmitteln ist da leider nichts mehr zu machen – ein neuer Anstrich muss her. In diesem Fall heißt es abschmirgeln und neu lackieren, damit Ihre Heizung wieder in das wohlige Ambiente Ihres Badezimmers passt.
Unser Tipp: Unbedingt darauf achten, dass der Lack, den Sie verwenden, hitzebeständig ist! Außerdem ist die Verwendung von Acryllack ratsam, weil er umweltfreundlicher ist, nicht so streng riecht und seltener vergilbt.
Der letzte Schliff
Sind alle groben Verschmutzungen entfernt, geht es an die Feinheiten. Wer um eine Neulackierung nochmal herumgekommen ist, reibt den gesamten Heizkörper abschließend nochmal gründlich mit einem Lappen ab – für ein rundum sauberes Ergebnis. Wenn Sie einen Schritt weitergehen möchten, greifen Sie zum Dampfreiniger, damit erwischen Sie auch den letzten Schmutzpartikel.
Unser Tipp: Reinigen Sie Ihre Heizkörper regelmäßig vor und nach den Heizperioden. Der Aufwand lohnt sich: Sie umgehen trockene, unreine Luft und sparen Heizkosten. Ihre Gesundheit und ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken!