Studentenbad

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Es gibt Zeiten im Leben, da stehen nicht unbedingt die größten finanziellen Mittel zur Verfügung, um den Traum von der perfekten Inneneinrichtung zu erfüllen. Gerade Studenten und Auszubildende müssen häufig mit geringen Budget auskommen. Trotzdem kann man auch mit wenig Geld viel aus dem Badezimmer herausholen. Dazu haben wir einige Tricks und Kniffe zusammengestellt, die nicht viel kosten und trotzdem das Beste aus Ihrem Bad machen.

Fliesen, Tapete & Co.: so kommt Farbe ins Spiel

Hat Ihr Bad den Charme eines sterilen Operationssaals oder wartet es mit geballter Flower Power der Siebzigerjahre auf? Womit Sie beim Betreten Ihres Badezimmers auch unzufrieden sein mögen – mit einer Änderung der farblichen Gestaltung kann bereits einiges erreicht werden. Eine neue Tapete oder ein neuer Anstrich kann Wunder wirken. Bei größeren Bädern kann dabei durchaus Mut zum Muster bewiesen werden. Gerade in ansonsten weiß-lastigen Bädern können Sie mit einer farbigen Tapete günstig ästhetische Akzente setzen. Wem braune, rosafarbene oder gelbe Fliesen ein Dorn im Auge sind, der kann auch hier die Farbe seiner Wahl ins Spiel bringen. Alte Fliesen lassen sich leicht in der Wunschfarbe streichen. Allerdings sollte dabei unbedingt vorher mit dem Vermieter Rücksprache gehalten werden. Je nach Mietvertrag kann die Mietsache im ursprünglichen Zustand zurückverlangt werden. Die Kommunikation im Vorfeld ist hier also sehr wichtig. Hat der Vermieter sein OK gegeben, kann es mit der Badverschönerung losgehen. Um kleine Räume größer wirken zu lassen, empfiehlt sich eine helle Farbwahl. Pastelltöne wie Beige, Rosé und Türkis wirken nicht drückend und verleihen kleinen Bädern eine geräumige und luftige Ausstrahlung. Wem eine größere Fläche im Badezimmer zur Verfügung steht, der kann durchaus auch intensiveren Farben den Vorzug geben. Intensive Farben wie Rot, Grün oder Blau schaffen kraftvolle Akzente, die einen Raum komplett verwandeln können.

Für weniger Wagemutige eignet sich auch folgende Lösung: Kleinere Flächen mit einer intensiven Farbe betonen, um so Bereiche voneinander abzugrenzen und zugleich Abwechslung ins Bad zu bringen. Grundsätzlich sollte man die Wand- und Fliesenfarben mit Bedacht auswählen. Eine radikale Farbänderung zieht auch immer ein Auswechseln der Deko- und Einrichtungsgegenstände mit sich. Zumindest wenn man die Badeinrichtung aufeinander abgestimmt bevorzugt. Wer sein Badezimmer also in einem anderen Farbton streicht, wird auch die Bad-Accessoires austauschen müssen. Soll dies alles auf einmal geschehen, können die Kosten leicht in die Höhe schnellen. Bei einem geringen Budget ist es also sinnvoll, bei der Farbwahl keine allzu großen Experimente zu wagen oder eine sukzessive Umgestaltung in Kauf zu nehmen.

Ins rechte Licht gerückt: Beleuchtung im Badezimmer

Ein gutes Lichtkonzept kann im Badezimmer Wunder wirken. Je nach Tätigkeit werden unterschiedliche Lichtintensitäten benötigt – ob beim Duschen, Rasieren, Schminken oder Frisieren. Nicht jede Lichtquelle ist für jedes Bedürfnis geeignet. Schon am frühen Morgen von gleißendem Neonlicht empfangen zu werden ist ebenso unpassend wie das Auftragen von Make-up im romantischen Kerzenschein. Mit den richtigen Lampen kann auf recht günstige Weise ein ganz neuer Eindruck entstehen. Das Zusammenspiel von indirekter Beleuchtung, Decken- und Spiegellampen sorgt für ein optimales Ergebnis.

Für ein kreatives und doch preisgünstiges Ergebnis eignet sich vor allem das sogenannte „Upcycling“. Dabei nutzt man Abfallprodukte, um sie einer neuen Bestimmung zuzuführen.
So werden aus Marmeladengläsern, Blechbüchsen und Flaschen stylische Lampen, die für individuelle Akzente sorgen.

Aber Vorsicht: Badezimmer sind Feuchträume, in denen strengere Vorschriften gelten. Falls die Leuchten also mit Spritzwasser in Kontakt kommen können, müssen sie der Schutzart IP X4 entsprechen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verändert ohne fachmännische Unterstützung lediglich Lampen, die garantiert nicht mit Wasser in Berührung kommen.

Ordnung muss sein: und genügend Stauraum hilft dabei

Ein Badezimmer, in dem alles seinen Platz hat wirkt aufgeräumt und ruhig. Ein solcher Zustand lässt sich durch Badezimmerschränke leicht erreichen. Doch auch für ein Studenten-Budget gibt es praktische und schöne Lösungen, um Pflegeprodukte, Handtücher und Styling-Utensilien platzsparend zu verstauen.
Eine individuell gestaltbare Möglichkeit sind gebrauchte Holz- oder Weinkisten, die in der Wunschfarbe passend zum restlichen Interieur lackiert werden können.

Den Kistenboden mit Winkeln an der Wand befestigt, finden darin Handtücher, Kosmetika, Fön und Rasierer genügend Platz und die Raumästhetik wird positiv beeinflusst. Im Keller steht noch eine alte Holzleiter herum? Auf keinen Fall wegwerfen! Je nach Zustand sollte man sie abschleifen und in der Wunschfarbe lackieren – und schon hat man ein preisgünstiges Aufbewahrungsregal zur Hand. Das Ganze mit Winkeln oder Abstandhaltern an der Wand befestigen, damit die Konstruktion nicht umfallen kann. An den Sprossen der Leiter lassen sich nun Hängekörbe befestigen, die für noch mehr Stauraum sorgen. Ohne Körbe lässt sich die Leiter aber auch als stylischer Handtuchhalter benutzen.

Ein Auge fürs Detail: Deko für Ihr Bad

Badezimmer-Accessoires sind die günstigste Art, ein stimmiges Bild in Ihrer Wellness-Oase zu erreichen. Besonders wenn die Deko farblich aufeinander abgestimmt ist, lässt sich ein aufgeräumter und stilvoller Look zaubern. Wer ansonsten nicht viel Spielraum bei der Badgestaltung hat, sei es durch Vorgaben des Vermieters oder durch mangelnde finanzielle Mittel, der kann durch schöne Accessoires wie Flechtkörbe, ausgefallene Duschvorhänge, farbige Handtücher und Pflanzen seinem persönlichen Geschmack Ausdruck verleihen. Da muss selbst vor dem WC-Deckel nicht Halt gemacht werden – diese lassen sich in vielen unterschiedlichen Dekoren günstig erwerben, sodass ein perfektes Zusammenspiel zwischen den beweglichen Elementen des Badezimmers geschaffen werden kann.

Ob man sich dabei für eine warme Holzoptik entscheidet, einem bestimmten Farbschema folgt oder dem kühlen Charme des Metalls vertraut, hängt allein von individuellen Vorlieben ab.