Ene mene muh… Welcher Waschbeckentyp bist du?
Der hängende weiße Klassiker aus Keramik oder doch lieber ein Einzelwaschtisch aus Stein? Ob Unterbau oder aufgesetzt, stehend oder hängend, aus Keramik, Glas oder Mineral: Die Wahl des passenden Waschbeckens kann angesichts der Vielfalt von Typen, Formen und Materialien ziemlich knifflig sein. Wir verraten Ihnen, welches Waschbecken für welche Einsatzzwecke geeignet ist – jetzt nachlesen!
Nicht nur eine Typfrage: Freihängend, stehend oder eingelassen?
Für jede Vorliebe existiert das passende Waschbecken. Damit Ihnen die Auswahl zwischen den einzelnen Modellen möglichst leichtfällt, haben wir die wichtigsten Beckenarten und ihre Merkmale für Sie zusammengefasst:
Handwaschbecken: Klein aber fein – bei besonders kleinen Ausführungen wird auch von Handwaschbecken gesprochen. Mit einer geringen Tiefe und einem Durchmesser von bis zu 45 Zentimeter eignen sie sich auch als Ecklösungen und passen selbst in die winzigsten Gästetoiletten.
Geeignet für: Ecklösungen, Gästebäder.
Möbelwaschtisch: Diese Variante wird mit einem passenden Unterschrank kombiniert und entweder eingebaut oder komplett eingelassen. Praktisch, denn ein an der Badezimmerwand montierter Einbauwaschtisch trägt das Becken, versteckt Wasserablauf (Siphon) und -leitungen und bietet zudem ausreichend Stauraum für Ihre Badartikel. Als dekoratives Platzsparwunder eignet sich der Waschtischunterschrank für kleine und große Wellnessoasen gleichermaßen. Wer es noch puristischer mag, entscheide sich für ein Unterbauwaschbecken, das unter der Möbeloberfläche montiert wird und dafür mehr Ablagefläche für Brille, Schmuck & Co. bietet.
Geeignet für: jede Badezimmergröße, kleine Räume mit begrenztem Stauraum.
Freihängender Waschtisch: Freihängende Waschtische kommen ohne Waschtisch-Unterschrank und somit zusätzlichen Stauraum aus. Stattdessen hängen sie frei an der Wand des Badezimmers. Durch den fehlenden Unterbau glänzt diese Variante durch ein klares, puristisches Design und ist vor allem in Designerbädern anzutreffen. Stauraum? Bei diesem Modell Fehlanzeige, weshalb das Badezimmer groß genug für weitere Schränke sein sollte. Dafür kann der Waschtisch in jeder beliebigen Höhe an der Wand montiert und dadurch einfach unterfahren oder mit einem Stuhl ausgestattet werden.
Auflagewaschtische: Wie der Name schon sagt, liegt oder sitzt die Waschschüssel auf einer Tischplatte auf, statt an der Wand zu hängen. Auflage- oder auch Aufsatzwaschtische beziehungsweise -becken punkten zwar durch ein ansprechendes Design, in puncto Reinigung, Komfort und Beanspruchung des Materials haben jedoch die anderen Modelle die Nase vorn. Das Problem: Über den schmalen Rand landet Spritzwasser schnell außerhalb des Beckens – in der Regel auf dem Auflagewaschtisch. Doch Vorsicht: Je nach Material kann das Spritzwasser in die Ritzen der Oberfläche kriechen und das Material zersetzen oder zu Schimmelbildung führen. Um dies zu verhindern, reinigen und trocknen Sie die feuchte Oberfläche am besten regelmäßig.
Geeignet für: Designerbäder, mittlere bis große Badezimmer.
Mehr als reine Formsache: Eckig, rund oder konkav?
Rechteckig: Den Klassiker unter den Waschtischen wählen viele aufgrund seines schnörkellosen Designs, das den vorhandenen Raum optimal ausnutzt. In Kombination mit einem Unterschrank bietet der Waschtisch maximalen Stauraum für Ihre täglichen Badbegleiter.
Gerundet: Eine runde Sache ist diese Waschtischform nicht nur aus Designgründen, sondern insbesondere durch seine Form. Gerade in einem kleinen Raum kann diese Variante aufgrund der Rundung auch direkt hinter der Badezimmertür stehen – während ein rechteckiges Becken der sich öffnenden Tür in die Quere kommt.
Konkavgerundet: Wer es in seinem Wohlfühltempel extravagant mag, setzt auf einen konkavgerundeten Waschtisch. Ein runder oder ebenfalls konkavgeformter Unterschrank mit Türen bietet Ihnen genügend Stauraum. Beim Design müssen Sie also keine Abstriche machen.
Der Stoff, aus dem die Becken sind: Keramik, Glas & Co.
Keramik: Als ältestes aller Waschtisch-Materialien ist (Sanitär-)Keramik besonders häufig im Badezimmer anzutreffen. Seine glatte, glänzende Oberfläche macht das Material zu einem hygienischen Klassiker fürs Badezimmer. Der Vorteil: Keramik ist aufgrund seiner Dichte robust gegenüber Schadstoffen und lässt sich leicht reinigen. Vorsicht jedoch bei harten Gegenständen! Ein Riss oder Sprung im Waschbecken lässt sich nicht reparieren – in diesem Fall muss das komplette Becken ausgetauscht werden.
Mineralguss: Optisch zeichnet sich auch Mineralguss durch eine weiß-glänzende Oberfläche aus – im Gegensatz zu Keramik ist er jedoch reparabel. Ein weiterer Vorteil: Mineralguss ist auf Maß erhältlich und lässt sich daher perfekt in Ihre private Wohlfühloase integrieren.
Glas: Seinen keramischen und mineralischen Werkstoffkollegen steht Glas als Waschtischmaterial in nichts nach. Es ist grundsätzlich genauso robust und hält auch chemischen Angriffen durch Nagellackentferner oder scharfe Reiniger problemlos stand. Auch wer’s bunt mag, sollte zu einem Waschbecken aus Glas greifen: Ihnen stehen über 100 Farben zur Auswahl!
Naturmaterialien: Marmor, Granit oder Holz verleihen Ihrem privaten Wellnesstempel als optische Highlights den nötigen Wohlfühlfaktor! Zwar bringen Sie zum Teil mehr Gewicht als die herkömmlichen Alternativen auf die Waage, doch dafür punkten sie mit einer überzeugenden Haptik und Optik – und Sie fühlen sich jeden Tag wie im Spa…
Machen Sie Händewaschen zum täglichen Highlight
Es lohnt sich, in die Wahl des richtigen Waschbeckens etwas mehr Zeit zu investieren. Doch kein Grund, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen: Mit unserem Waschbeckenguide finden Sie garantiert das passende Modell für Ihre private Wohlfühloase! Viel Spaß beim Einseifen!